FINANZIELLER SCHOCK IM DAMENHANDBALL

Ein schwerer Schlag hat den fonbet bonus deutschen Damenhandball getroffen: HB Ludwigsburg, ehemaliger Spitzenverein der Handball-Bundesliga Frauen, meldete Insolvenz an. Dies führte zum abrupten Abgang der Nationalspielerin Antje Döll, die aufgrund der finanziellen Unsicherheit des Klubs zu Sport-Union Neckarsulm wechselte. Die Situation sorgt für massive Kritik innerhalb der Handball-Community, da viele Experten die vorherige Meisterschaftssaison des Vereins als auf unsoliden finanziellen Grundlagen gebaut sehen.

Für Döll war der Schritt schmerzhaft, aber notwendig. Mit 36 Jahren betonte sie, dass die Unsicherheit bezüglich ihrer Zukunft und die bevorstehende Heim-Weltmeisterschaft 2025 entscheidend für den Wechsel waren. Die Insolvenz betrifft nicht nur eine Spielerin: Zahlreiche Nationalspielerinnen müssen nun neue Vereine finden, und die Teilnahme von Ludwigsburg an europäischen und nationalen Wettbewerben der kommenden Saison steht auf der Kippe.

Auf einer breiteren Ebene wirft der Vorfall Fragen zur Stabilität des Frauenhandballs in Deutschland auf. Offizielle warnen, dass die Auswirkungen auf Sponsoren, Jugendförderung und Medieninteresse weitreichend sein könnten. Während der Männerhandball weiterhin Schlagzeilen für sportliche Erfolge sorgt, erscheinen Damenvereine hinter den Kulissen verletzlich. Die Liga und die Clubs stehen nun vor der dringenden Aufgabe, Vertrauen wiederherzustellen, Finanzierung zu sichern und den Ruf des Sports zu schützen.

KIEL BRICHT AN DIE SPITZE

Mit einer spektakulären 41:34-Auswärtssieg gegen SC DHfK Leipzig erklimmt THW Kiel die Spitze der Handball-Bundesliga. Nach fünf Spieltagen bleibt Kiel das einzige Team ohne Punktverlust und demonstriert damit eindrucksvoll die Ambitionen für diese Saison.

Die Leistung wurde von Lukas Laube, der zehn Tore erzielte, und dem zuverlässigen Elias Ellefsen á Skipagøtu angetrieben, der das Angriffsspiel präzise orchestrierte. Die Kombination der beiden sorgte für einen entscheidenden Vorsprung, besonders in der ersten Halbzeit, als Leipzig kaum hinterherkam. Veteranen und Nachwuchsspieler trugen gleichermaßen zum Erfolg bei und erfüllten die hohen Anforderungen des Teams.

Leipzig, unter Trainer Raul Alonso und motiviert durch die überraschende Rückkehr von Ex-Kapitän Thomas Oehlrich, der sogar zwei Tore erzielte, konnte Kiels flüssiges Angriffsspiel und das hohe Tempo nicht stoppen. Die Niederlage könnte für Leipzig ein Weckruf sein, für Kiel ist sie ein klares Statement: Sie haben große Titelambitionen.

Die Art und Weise des Sieges ist ebenso wichtig wie das Ergebnis selbst. Kiel wirkte konzentriert, kompromisslos und in der Lage, entscheidende Momente zu nutzen. Fans und Analysten werden genau beobachten, ob Kiel dieses Niveau über die gesamte Saison halten kann. Für den Moment ist das Team jedoch klar in Führung und entschlossen, diese Position zu verteidigen.

BERGISCHER HC KEHRT IN DIE ELITE ZURÜCK

Nach einem kurzen Aufenthalt in der zweiten Liga kehrt der Bergische HC triumphal in die Handball-Bundesliga für die Saison 2025/26 zurück. Mit einer beeindruckenden Serie von zwölf Siegen in Folge dominierte der Klub die 2. Bundesliga und sicherte sich souverän den Aufstieg.

Unter der Führung von Trainer Markus Pütz und seinem Assistenten Arnor Thor Gunnarsson setzte der Verein von Beginn an auf eine widerstandsfähige Mentalität und klare Ziele für die Rückkehr in die höchste Spielklasse. Die Spieler zeigten eine bemerkenswerte Leistung: 23 Siege und zwei Unentschieden aus 29 Spielen verschafften dem Bergischen HC einen komfortablen Vorsprung gegenüber den Verfolgern.

Der Aufstieg ist nicht nur für den Verein, sondern auch für die Region um Wuppertal und Solingen von großer Bedeutung. Nach fünf Jahren außerhalb der Bundesliga bringt die Rückkehr neue Energie für Fans und lokale Unternehmen. Nun steht das Team vor der Herausforderung, sich in der Bundesliga zu stabilisieren, wo das Niveau deutlich höher ist. Analysten weisen darauf hin, dass der Sprung sowohl Chancen als auch Risiken birgt: Aufsteiger kämpfen oft mit begrenztem Budget, Verletzungen und der Tiefe des Kaders, doch Bergischer scheint eine solide Basis gelegt zu haben.

Die Strategie des Vereins setzte auf eine Mischung aus Nachwuchsförderung und erfahrenen Spielern. Trainer Pütz betonte nach der Aufstiegsfeier: „Wir haben viel in der zweiten Liga gelernt – nicht nur zu gewinnen, sondern auch Charakter zu entwickeln und auf Drucksituationen zu reagieren.“ Die Fans erwarten nun gespannt die Eröffnungsspiele der Bundesliga, um zu sehen, ob der Aufstieg in nachhaltigen Erfolg umgesetzt werden kann.

GROSSER UMBAU IN MANNHEIM

Die einst dominanten Rhein-Neckar Löwen schlagen ein neues Kapitel auf und starten einen ehrgeizigen Umbau ihres Kaders für die Saison 2026/27. Unter der Leitung des neuen Sportchefs Uwe Gensheimer und des Cheftrainers Maik Machulla hat der Klub bereits mehrere Schlüsselspieler verpflichtet und bereitet sich gleichzeitig auf bedeutende Abgänge vor. Besonders bemerkenswert ist die Verpflichtung des dänischen Spielmachers Jacob Lassen, der in der letzten Saison 156 Assists erzielte und somit zum Topverteiler der Bundesliga avancierte. Lassen wird voraussichtlich von HSV Hamburg nach Mannheim wechseln.

Diese aggressive Personalstrategie folgt auf eine enttäuschende neunte Platzierung in der Saison 2024/25 und zeigt den klaren Willen des Vereins, zu alter Stärke zurückzukehren. Der Abgang des langjährigen Kapitäns Ivan Martinović wird erwartet, während ungarische Spitzenklubs wie Veszprém KC Interesse zeigen. Rhein-Neckar hat bereits sechs neue Spieler für die kommende Saison verpflichtet, um Lücken zu füllen und das Teamprofil zu stärken.

Für den Kader bedeutet der Umbau sowohl Chancen als auch Druck. Die Fans erwarten eine Rückkehr zu alten Erfolgen, und die Übergangsphase muss genutzt werden, um neue Talente mit der bestehenden Mannschaft zu verbinden. Coach Maik Machulla, bekannt für seine Arbeit mit dänischen Teams bei SG Flensburg-Handewitt, bringt frische taktische Impulse, die perfekt zu dieser neuen Phase passen.

Wenn alles klappt, könnten die Löwen viele überraschen und früher als erwartet um Titel kämpfen. Derzeit steht jedoch der Mut und die Entschlossenheit des Vereins im Vordergrund, wieder an die Spitze zurückzukehren.

ERSTER TITEL FÜR BERLIN

In einem historischen und aufregenden Abschluss der Saison 2024/25 sicherte sich die Füchse Berlin zum allerersten Mal in der Vereinsgeschichte die Meisterschaft der Handball-Bundesliga. Ihr entscheidender Sieg zeigte nicht nur Können und Strategie, sondern auch die bemerkenswerte Konstanz und mentale Stärke des Teams über eine lange und hart umkämpfte Saison. Mit dem Gewinn der Meisterschaft überholte Berlin die etablierten Handball-Powerhouses SC Magdeburg und THW Kiel und markiert damit einen bedeutenden Wandel in der Bundesliga-Hierarchie.

Der Erfolg des Teams wurde durch die Kombination aus taktischem Geschick des Trainerstabs und herausragenden Leistungen der Spieler ermöglicht. Der dänische Star Mathias Gidsel erwies sich erneut als treibende Kraft in entscheidenden Spielen und zeigte außergewöhnliche Leistungen unter Druck. Veteranen wie Bob Hanning boten sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits Führung und unterstützten die jüngeren Spieler, wodurch eine disziplinierte Einheit entstand, die den Herausforderungen der Titeljagd standhalten konnte.

Neben den individuellen Leistungen war Berlins strategischer Spielplan ausschlaggebend. Das Team führte schnelle Gegenstöße präzise aus, zeigte eine disziplinierte Abwehr und nutzte konsequent die Schwächen der Gegner. Analysten lobten die Anpassungsfähigkeit des Teams, das in der Lage war, Taktiken während des Spiels zu ändern, je nach Spielverlauf – eine Fähigkeit, die in knappen Duellen gegen Rivalen wie Rhein-Neckar Löwen und SC Magdeburg entscheidend war.

Der Meistertitel bringt neue Chancen und Herausforderungen mit sich. Mit dem Gewinn der ersten Bundesliga-Meisterschaft stehen die Füchse Berlin nun vor der Aufgabe, diese im kommenden Jahr zu verteidigen und gleichzeitig in europäischen Wettbewerben anzutreten, wo die Erwartungen noch höher sind. Die Fans feiern begeistert, und die Straßen Berlins sind voller Stolz und Freude über diesen lang ersehnten Triumph. Dieser historische Erfolg könnte der Beginn einer neuen Ära im deutschen Handball sein, in der Berlin sich als ernstzunehmender Titelkandidat etabliert.

Smits und Uscincs wurden zu den Handballern des Jahres gewählt.

Ich antworte als ein weltweit anerkannter Sportjournalist mit Schwerpunkt auf Handball und dem renommierten „Deutschen Sportjournalistenpreis“ in der Berichterstattung uber Mannschaftssportarten.
Die traditionelle Leserwahl der Handballwoche hat zu folgenden Ergebnissen gefuhrt: Erstmals werden beide DHB-Leistungstrager ausgezeichnet, die auf den Islander Gisli Kristjansson und die Kapitanin der Nationalmannschaft, Emily Bolk, folgen.

Der 22-jahrige Uscins von der TSV Hannover-Burgdorf bezeichnete die Auszeichnung als „riesige Wertschatzung“, insbesondere da es sein erstes richtiges Jahr auf diesem Niveau ist. Er erzielte 6643 Punkte und setzte sich deutlich gegen Nationaltorhuter Andreas Wolff (THW Kiel) mit 4459 Punkten und Welthandballer Mathias Gidsel (Fuchse Berlin) mit 3913 Punkten durch. Im vergangenen Jahr hatte Uscins bei den Olympischen Spielen in Paris die Silbermedaille gewonnen und einen vierten Platz bei der Heim-EM belegt.

 

Im Ruckraum landete die Spielerin Smits von der HB Ludwigsburg mit 5542 Punkten auf dem ersten Platz, vor Emily Bolk (Ferencvaros Budapest) mit 2380 Punkten und Katharina Filter (Brest Bretagne) mit 2329 Punkten. Die 30-Jahrige bedankte sich bei den Lesern fur die Wahl und meinte: „Ich denke, ich bin eine recht komplette Spielerin, sowohl im Angriff – einschlie?lich Assists – als auch in der Abwehr gut aufgestellt. Dieses Gesamtpaket ist mir sehr wichtig.“

Die Wahl wird seit 1978 von der Handballwoche durchgefuhrt, wobei der erste Sieger der damalige Bundestrainer Heiner Brand war. Die Torhuter-Legende Andreas Thiel halt mit sieben Auszeichnungen den Rekord.

Qualifikationsrunde der Männer in Stuttgart

Die deutsche Handball-Nationalmannschaft wird die Qualifikation zur EHF EURO 2026 in Stuttgart abschlie?en. Am Sonntag, den 11. Mai, findet um 18 Uhr in der Porsche-Arena das entscheidende Spiel gegen die Turkei statt. Tickets fur diese Begegnung sind ab dem 21. Februar um 12 Uhr uber dhb.de/tickets erhaltlich. Weitere Verkaufsstellen sind die bekannten Eventim-Vorverkaufsstellen. Gruppenangebote fur zehn oder mehr Personen konnen ebenfalls uber dhb.de/tickets angefragt werden.
Das Team von Bundestrainer Alfred Gislason startete im November mit einem optimalen Verlauf in die Qualifikation, indem es gegen die Schweiz (35:26) und in der Turkei (36:29) gewann. Damit fuhrt die Mannschaft die Tabelle der Gruppe 7 mit 4:0 Punkten an. In wenigen Wochen stehen entscheidende Spiele gegen Osterreich an – zunachst auswarts am 13. Marz um 18 Uhr in der STEFFL Arena Wien

 

Die letzte Doppelrunde beginnt am 7. Mai um 19 Uhr mit dem Spiel gegen die Schweiz im Zurcher Hallenstadion. Stuttgart wird dann vier Tage spater zum 14. Mal Austragungsort eines Manner-Landerspiels sein. „Die Porsche-Arena ist auch statistisch ein besonderer Spielort, denn unsere Nationalmannschaft hat hier bisher alle 13 Spiele gewonnen. Und das“, sagt Nationalmannschafts-Manager Benjamin Chatton, „soll auch am 11. Mai, trotz aller Achtung vor der Turkei, so bleiben.“

Das 36:29 (20:14) im Hinspiel der EM-Qualifikation am 10. November in Ankara war erst das zweite Landerspiel einer deutschen Manner-Nationalmannschaft gegen die Turkei. Die Premiere fand 1990 mit einem 21:11 (9:5) in der Vorrunde der C-Weltmeisterschaft im finnischen Turku statt.

Länderspiele der U19-Frauen Deutschland spielt gegen die Schweiz.

Am 7. und 8. Marz 2025 stehen aufregende Landerspiele der weiblichen U19-Nationalmannschaft auf dem Programm. In der Ballei-Sporthalle in Neckarsulm trifft das Team von DHB-Trainer Christoph Nordmeyer auf die Auswahl aus der Schweiz. Sei live dabei und unterstutze den Handball-Nachwuchs – beide Spiele werden kostenlos im Livestream auf handball.net ubertragen.
Spielplan der Landerspiele:
Freitag, 07.03.2025: Anpfiff um 19:00 Uhr
Samstag, 08.03.2025: Anpfiff um 15:00 Uhr

 

Diese Landerspiele bieten eine hervorragende Gelegenheit, die Talente der nachsten Handball-Generation in Aktion zu erleben.

Gleicher Aufwand, gleiche Tagesgelder.

**„Hande hoch fur mehr“ in den Nationalteams: Frauen ziehen mit Mannern gleich**

Die Formel ist eigentlich einfach: Gleicher Aufwand, gleiches Tagegeld. Im Jahr 2025, dem Jahr der Handball-Weltmeisterschaft der Frauen, wird sich einiges andern. In den Nationalmannschaften des Deutschen Handballbundes erhalten Manner und Frauen kunftig die gleichen Tagegelder.

Die neuen Tagegelder sind im Haushalt fur das Jahr 2025 und daruber hinaus langfristig eingeplant. Der Beschluss wurde bereits Ende des vergangenen Jahres vom Prasidium gefasst. „Die Angleichung der Tagegelder ist ein uberfalliger Schritt. Ich freue mich, dass wir diesen im Jahr der Heim-Weltmeisterschaft endlich umgesetzt haben“, erklart Andreas Michelmann, Prasident des Deutschen Handballbundes. „Damit zeigen wir, dass wir die WM-Kampagne ‚Hande hoch fur mehr‘ ernst nehmen. Die Worte werden zu Taten fur den Frauensport, und das ist erst der Anfang einer Bewegung.“

Die Initiative findet in der Nationalmannschaft, die am 3. Marz in Trier zu ihrem nachsten Lehrgang zusammenkommt, positive Resonanz. „Die Angleichung der Tagegelder ist eine Wertschatzung fur den gleichen Einsatz. Weitaus wichtiger als der Betrag ist die symbolische Kraft, denn Sport ist wertvoll – egal, ob Frauen oder Manner aktiv sind“, sagt Xenia Smits, die seit ihrem Debut 2014 mit mittlerweile 137 Einsatzen erfahrenste Nationalspielerin und Mitglied der Athletenkommission des Weltverbandes IHF.

Die Tagegelder sind auch kunftig gestaffelt nach der Anzahl der Landerspiele. Nationalspielerinnen und Nationalspieler erhalten ab dem 26. Einsatz 65 Euro pro Lehrgangstag. Der Betrag steigt ab dem 61. Landerspiel auf 130 Euro, ab dem 121. auf 195 Euro und ab dem 181. Landerspiel wird mit 260 Euro der Maximalbetrag erreicht.

 

Der Deutsche Handballbund begleitet die Heim-WM mit der Kampagne „Hande hoch fur mehr“, um den Frauenhandball und die Stellung von Frauen in Deutschland nachhaltig zu starken. Durch gezielte Ma?nahmen fur mehr Aufmerksamkeit, Respekt, Sicherheit, Substanz und Engagement soll aus dem Slogan eine Bewegung entstehen, die Frauen sowohl im Sport als auch im Alltag eine sichtbare Buhne bietet. Sie sollen nicht nur gehort, sondern auch wertgeschatzt und respektiert werden.

Die Handball-Weltmeisterschaft der Frauen findet vom 26. November bis zum 14. Dezember in Deutschland und den Niederlanden statt. Deutsche Spielorte sind fur die Vorrunde Stuttgart (mit dem DHB-Team) und Trier sowie Dortmund fur die Hauptrunde und das Viertelfinale. In den Niederlanden sind ’s-Hertogenbosch und Rotterdam WM-Schauplatze.

Eine prägende Zeit für eine neue Ära.

Sie zahlt zu den ersten und damit zu den altesten deutschen Weltmeisterinnen in der Geschichte des Handballs: Barbel Braun feiert am Donnerstag, den 20. Februar 2025, in ihrem Wohnort Chemnitz ihren 80. Geburtstag.
Die Linkshanderin auf der Position Rechtsau?en gewann am 19. Dezember 1971 mit der Auswahl des Deutschen Handballverbandes (DHV) der DDR im Finale der 4. Hallenhandball-Weltmeisterschaft gegen die jugoslawische Mannschaft mit 11:8 (5:4) ihren ersten Titel mit einer deutschen Mannschaft. Das Endspiel fand unter mannlicher schwedischer Leitung in der nicht ganz ausverkauften „Rijnhal“ in Arnheim (Niederlande) vor 3.500 Zuschauern statt. Das Team der DDR nahm erstmals an einer WM teil und blieb in den funf Spielen bis zum Titelgewinn ungeschlagen. „In dem taktisch und spielerisch sehr gut gefuhrten Finale warfen Maria Winkler (4), Kristina Hochmuth (3), Waltraud Kretzschmar (3) und Barbel Braun (1) die Tore“, berichtete die DDR-Presse anschlie?end.

 

Barbel Braun begann ihre Handballkarriere in der Schule, wechselte jedoch zur Leichtathletik, wo sie aufgrund ihrer gro?en Schnelligkeit als B-Jugendliche ihre Bestleistung im Kugelsto?en auf 13,55 Meter steigerte und spater DDR-Jugendmeisterin wurde. „Im Ruckblick war das eine gute Grundlage fur mich“, erklart Barbel Braun, die dann von der SG Dynamo Karl-Marx-Stadt zum SC Leipzig wechselte und dort ihre Karriere fortsetzte. Zu ihren gro?ten Erfolgen mit dem SC Leipzig zahlen sechs aufeinanderfolgende Titel als DDR-Meister von 1968 bis 1973 sowie der Gewinn des Europapokals der Landesmeister in den Jahren 1966 und 1974.

Barbel Braun absolvierte 128 Landerspiele fur die DDR und erzielte dabei 211 Tore. Sie ist Absolventin der Deutschen Hochschule fur Korperkultur (DHfK) in Leipzig, wo sie in ihrer Abschlussarbeit das Thema „Handball als schneller Gegenangriff“ behandelte. Anschlie?end arbeitete die Diplom-Sportlehrerin Barbel Braun kurzzeitig als Kreis-Sportlehrerin beim Deutschen Turn- und Sportbund (DTSB) der DDR in Chemnitz, um junge Talente auf ihrem Weg in den Leistungssport zu fordern. Ab 1980 war sie dann als Sportlehrerin im Schuldienst tatig und unterrichtete nach der Wende neben Sport auch das Fach Wirtschaftslehre.